Wandern um El Chorro

Hallöchen zusammen,

die Gegend um El Chorro ist auch wunderschön zum Wandern. Nachdem das Wetter am dritten Tag noch regnerisch war, entschieden wir uns für einen Ausflug nach El Chorro, um dort einerseits die Klettergebiete zu sehen und andererseits die Gegend zu erkunden. Zuvor suchten wir noch den Einstieg für den Caminito del Rey, den ich die folgenden Tage noch machen wollte. Noch war er wegen schlechten Wetters geschlossen.

Schon auf dem Weg hielten wir an, als wir an den Seen vorbeikamen. Eine wunderschöne Landschaft tat sich vor uns auf, die mussten wir einfach anschauen. Und das war gar nicht weit entfernt von unserer Villa. Danach ging es weiter ins Landesinnere und über zahlreiche Serpentinen hinab nach El Chorro. Wir hatten schon einen Blick auf das Ende des Caminito del Rey und auf einige Kletterfelsen.

In El Chorro wollte ich eigentlich den Wanderweg zum Pico Capilla einschlagen, dieser ist über den Wanderweg Sendero Haza del Río zu erreichen. Die Beschreibung die ich dafür hatte, half aber nicht sonderlich weiter. Also liefen wir einfach den Weg entlang und ließen uns überraschen.

Wir kamen jedenfalls an mehreren Klettergebieten vorbei und liefen auch direkt zu den Wänden. Wir suchten im Kletterführer, um welche Wand es sich handelte und wurden auch fündig. Es war der Sektor Arabe. Dort kommt man allerdings auch auf deutlich kürzerem Wege hin. Wir machten hier Pause und studierten die Wände. Da wären schon interessante Routen dabei gewesen.

Noch war das Wetter aber unbeständig und wir hatten die Klettersachen natürlich nicht dabei. Daher blieb es beim Träumen und wir wanderten dann erst mal weg von den Kletterwänden und weiter auf den Wanderwegen. Eine Karte hatten wir leider nicht, was die Orientierung deutlich schwerer machte.

Die Kletterwände haben ihre eigenen Wege für den Zustieg und gerade beim Sektor Arabe ist dieser ziemlich lang. Zurück auf dem normalen Weg ging es stetig bergauf und wir fragten uns langsam, was unser Ziel sein sollte. Bis nach Valle de Abdalajis wollten wir nicht.

Nach einer Weile kam ein Schild, das auch angab, dass man von dort aus auf den Monte Huma wandern konnte. Nachdem wir eine Weile den normalen Weg gelaufen waren, drehten wir um und liefen dann den Weg in Richtung Monte Huma. Wir wollten zumindest sehen, was da noch kam.

Der Weg war markiert und das war auch das einzige, an dem wir uns orientieren konnten. Einmal führte uns die Markierung mitten durch den Wald, ohne dass wir hier einen Pfad erkennen konnten.

Die Markierungen waren aber zum Glück häufig genug angebracht, so dass wir damit keine Probleme hatten. Auch Abzweigungen waren gut markiert und nicht zu verfehlen.

Nachdem wir aus dem Wald rauskamen, erkannten wir auch schon den Berg, der der Monte Huma sein musste. Wir folgten weiterhin den Markierungen.

Nach einer Weile kamen wir dann direkt an den Fels, wo auch Drahtseilsicherungen angebracht sind. Insgesamt ist die Wanderung aber nicht schwer und wir kamen zügig voran.

Die Aussicht wurde immer besser und wir hatten einen weiten Blick in die Landschaft. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, wäre das sicher noch schöner gewesen. Auch die Seen vom Morgen erkannten wir wieder.

Als wir am Kamm angekommen waren, zogen dunkle Wolken über uns. Nachdem wir uns hier weder auskannten, noch wussten wie die Bedingungen auf dem weiteren Weg waren, entschieden wir uns umzudrehen. Eine grandiose Aussicht hatten wir auch jetzt schon und riskieren wollten wir nichts.

Also drehten wir um und liefen den Weg wieder zurück. Danach ging es den breiten Weg zurück nach El Chorro. Fast in El Chorro angekommen fing es auch zu regnen an – wir hatten also die richtige Entscheidung getroffen. Auch wenn es natürlich schade war, den Gipfel nicht erreicht zu haben.

Nach diesem Ausflug in die schöne andalusische und überraschend grüne Natur fuhren wir wieder zurück in unsere Villa. Der nächste Tag sollte sonnig werden – wir hofften sehr auf einen Klettertag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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