München – Venedig Etappe 16: Grödner Joch – Rifugio Pisciadu

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Nach zwei Stunden Wandern über Kehren und einen Klettersteig kam das angesagte Gewitter früher als erwartet. Daher bezogen wir schon um kurz vor zehn unser Lager im Rifugio Pisciadu und verbrachten dort einen entspannten spaßigen Nachmittag.

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Details:
Am Abend zuvor hatten wir nochmal intensiv die Wettervorhersage überprüft, aber leider wurde die auch nicht besser, um so öfter wir drauf schauten. Ab Mittag waren starke Gewitter angesagt. Wir wollten nun einfach mal loslaufen und dann auf dem Weg entscheiden, was das für uns heißt. Nach dem leckeren Frühstücksbuffet im Rifugio Frara liefen wir zu fünft los. Wir waren zusammen mit den Jungs und der Lehrerin unterwegs.

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Wir folgten weiter dem Dolomiten-Höhenweg 2 und waren auf dem Weg mit der spannenden Nummer 666 unterwegs – immer in Richtung Pisciadu. Nach einer Weile Anstieg über einen Wiesenhügel erreichten wir den Nordabsturz des Sella-Massivs und wanderten dort über Kehren bergauf. Der Blick zurück zeigte Wolken im Tal, der Blick nach oben eine Wolkendecke über uns. Noch war aber alles entspannt.

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Danach folgte ein schöner Klettersteig. Laut Rother ist es ein mit “Stahlseilen und -bügeln versicherter Steig”, was schon irgendwie richtig ist. Ich hätte aber diesen Abschnitt eher als Klettersteig bezeichnet als die paar Klammern hoch zur Nives Scharte. Zudem kamen uns hier auch eine Menge Leute mit Klettersteigset entgegen.

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Schwer ist der Steig nicht. Er hat den Abschnitt aber spannend gemacht und es ist schön, sich auch mal ein bisschen darauf zu konzentrieren, wo man sich mit den Händen festhalten kann. Am Ende des Steiges fing es schon leicht an zu regnen. Als wir aus dem Steig raus waren, packten wir uns erst mal regendicht ein. Nun waren es nur noch wenige Meter zum Rifugio Psiciadu.

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Der Ausblick war trotz schlechtem Wetter gigantisch. Dazu noch der Lech de Pisciadu vor dem Rifugio. Das war ein toller Anblick! Nun wurde es aber auch zunehmend windig und der Regen ging richtig los, so dass wir uns schnell in die Hütte retteten. Dort bestellten wir erst mal einen Tee und beobachteten, wie das Wetter draußen immer schlechter wurde.

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Nach und nach kamen völlig durchnässte Wanderer in die Hütte. Wir waren froh, dass wir schon früh genug an der Hütte waren. Wir fragten den Hüttenwirt nach seiner Empfehlung. Nachdem für den Nachmittag starke Gewitter angesagt waren, würde er nicht empfehlen, weiterzugehen. Daher bezogen wir dann im Rifugio Pisciadu ein Lager.

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Die freie Zeit verbrachten wir mit Bilder schauen, ratschen, köstlichen Spaghetti Aglio e Olio, entspannen und ??? hören. Am späten Nachmittag hörte der Regen wieder auf und es zog etwas auf. Wir spazierten vor der Hütte und bekamen sogar ein paar Sonnenstrahlen ab. Das stimmte uns positiv für den nächsten Tag. Nun folgte ein Abend, der einer der lustigsten der ganzen muve-Tour war.

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Es ging alles ganz harmlos los mit UNO. Nach UNO folgte das Abendessen (ich hatte mich getraut, diesmal Spaghetti Pomodoro zu nehmen, Night Owl blieb bei Aglio e Olio 😉 ) und dann suchten wir ein neues Spiel. Und da brachte die Lehrerin “Mensch ärgere dich nicht” – das einzige, das aufzutreiben war. Also gut, warum nicht? Und damit folgte ein spannendes und vor allem super lustiges Spiel, bei dem ich lernte, dass “Mensch ärgere dich nicht” für das Ausleben von unterdrückter Aggression und zahlreichen Rachefeldzügen bestens geeignet ist 😉 . Wir lachten an dem Abend so viel, dass es ein Wunder war, dass ich am nächsten Morgen keinen Muskelkater davon hatte 😉 .

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Als ungefähr Sonnenuntergang war, gingen wir nochmal raus und suchten nach dem Sonnenuntergang 😉 . Viel sahen wir nicht. Es war aber eine besondere Stimmung um uns rum und einfach schön, so zusammen nochmal draußen zu stehen. Wieder in der Hütte gab’s dann noch einen passenden Abschluss des Tages: Einer der Jungs spendierte eine Runde Zirbelschnaps. Wie passend, wie schön, der Abend war es echt Wert darauf anzustoßen!

Erkenntnis des Tages:
“Mensch ärgere dich nicht” ist ein absolut unterschätztes Spiel – mit den richtigen Leuten wird es zum Spiel des Lebens 😉

Fazit:
Auch wenn wir an diesem Tag nur zwei Stunden unterwegs waren, war’s doch wieder einer der Höhepunkte der Tour. Der Klettersteig hat einen Riesenspaß gemacht und der gemeinsame Nachmittag und Abend auf der Pisciadu-Hütte waren legendär – wir haben selten so viel gelacht. Danke an die Jungs und die Lehrerin, es hat so einen Spaß gemacht 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

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