Altmühlradweg: Von Rothenburg ob der Tauber nach Gunzenhausen

Rothenburg ob der Tauber – Hornau – Altmühlquelle – Hornau – Leutershausen – Herrieden – Gunzenhausen
89,7 km – 20,4 km/h

Hallöchen!

Nachdem wir am Abend zuvor Rothenburg ob der Tauber genossen hatten, fuhren wir an diesem Morgen durch das Galgentor los auf den Altmühlradweg. Kaum waren wir aus dem städtischen Bereich raus, kamen auch schon die ersten Steigungen. Der erste Teil des Altmühlradwegs hat die meisten und anstrengendsten Steigungen. Aber auch das sind nicht viele und nachdem man das steilste Stück nach Wachsenberg geschafft hat, läuft alles schön entspannt weiter. Wir radelten gemütlich vor uns hin, mal hoch, mal runter und kamen so ganz gut voran.

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Bis Hornau fehlt von der Altmühl noch jede Spur, dort aber kann man einen kleinen Abstecher zur Altmühlquelle machen. Wir folgten dem Schild und kamen so zum Ursprung der Altmühl. Noch ganz klein und viel mehr ein Bach entdeckten wir endlich den Fluss, dem wir folgen würden, bis er in Kelheim in die Donau fließt. Mit dem Hornauer Weiher und den zugehörigen Bächen gelangt mehr Wasser in die Altmühl, die nun munter an unserer Seite dahin plätscherte. Oft sieht man sie nicht, aber nun waren wir gefühlt auch richtig auf dem Altmühlradweg.

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Und das war auch richtig schön. Wir fuhren meist auf geteertem Weg und trotzdem hatten wir Wiesen und Felder um uns. Ganz lustig fand ich es, als wir an Burghausen vorbei kamen. Das gibt’s ja auch bei mir daheim. Auf dem weiteren Weg sahen wir schon die Burg Colmberg. Wieder ging es einen Hügel hoch und dann wieder runter in die Stadt hinein. Hier machten wir kurz Pause und besorgten uns noch eine Brotzeit. Dann fuhren wir wieder aus Colmberg raus und blickten nochmal zurück auf die Burg.

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Das Wetter war richtig angenehm, es war nicht zu warm und nicht zu kalt und wir konnten richtig schön dahin radeln. Wir fuhren weiter, kamen durch Leutershausen und nach Herrieden. Der Storchenturm hält was er verspricht: Auf dessen Spitze sahen wir nicht nur das Nest, sondern auch den Storch selber, der dort oben stand.

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Wir radelten weiter und kamen wieder in Wald und Wiesengegend. Die Altmühl war immer ein gutes Stück von uns entfernt und man musste sie schon suchen. An einem Baum fanden wir eine Bank und machten Pause. Mit Brotzeit, Obst und Keksen stärkten wir uns für das letzte Stück. Nun war es nicht mehr weit bis nach Gunzenhausen.

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Als wir nur noch eine knappe Stunde von Gunzenhausen entfernt waren, rief ich bei unserer Pension an, um unsere Ankunft anzukündigen. Unsere Pensionswirtin meinte aber, wir können entweder in der nächsten halben Stunde kommen oder in zwei bis drei Stunden. Hm… Eine halbe Stunde wäre vielleicht machbar, aber da der Altmühlsee noch auf dem Weg lag, entschieden wir uns dafür, dass wir uns Zeit lassen würden.

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Die Altmühl bekam noch mehr Wasser, denn nun kam die Wieseth dazu. Auf dem letzten Stück kamen wir richtig in Urlaubsstimmung, denn nun kamen wir in die Seegegend. Am Freizeitzentrum Gern legten wir eine erste kurze Pause ein. Kinder spielten, die Erwachsenen aßen einen Imbiss und wir erkundeten den Spielplatz. Die nächste richtige Pause wollten wir aber am Altmühlsee machen. Daher radelten wir noch weiter. Wir entschieden uns für das linke Ufer – das ist etwas länger und wir hatten ja Zeit. Rechts neben uns Wasser, Boote, Strand, Kinder und einfach wunderbare Urlaubsstimmung.

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Nach einer Weile kamen wir zu einem Strandbistro und hielten dort an. Wir stellten die Räder ab, holten uns etwas zu trinken, Kuchen und Pommes – es gab für jeden was 😉 . Dort saßen wir dann eine ganze Weile, blickten auf den See, ratschten und genossen die Sonne. Richtig schön war es da und es machte uns nichts mehr aus, dass wir noch Zeit hatten, bis wir in Gunzenhausen in unsere Pension können.

Die Zeit verging schneller als gedacht und dann saßen wir auch schon wieder auf den Rädern und legten die letzten Kilometer zurück. In Gunzenhausen angekommen suchten wir unsere Pension, mussten dafür etwas den Berg hochradeln und konnten dann unsere Ferienwohnung beziehen. Und damit war die erste Etappe geschafft – gemütliche knapp 90 Kilometer, ein schöner Einstieg.

Am Abend spazierten wir noch durch die Stadt, besorgten Proviant für den Sonntag und gönnten uns ein leckeres Abendessen beim Italiener. Die Wettervorhersage für den Folgetag war nicht so toll. Bis zum Abend sah es aber noch ganz gut aus, daher entschieden wir uns, dass wir am nächsten Morgen schauen würden, wie das Wetter nun wirklich sein würde. Dann würden wir immer noch umplanen können 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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